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Selbstverwirklichung im Alltag
Elfriede Brüning (1910-2004) veröffentlichte mit sechzehn Jahren erste Feuilletons und Reportagen und mit 24 den ersten Roman. Die Geschlechterverhältnisse waren ihr Thema. Früh setzte sie sich für die Rechte arbeitender Frauen und ihrer Kinder ein. Die drei Romane, die sie in der Zeit des Nationalsozialismus publizierte, widersprachen dem offiziellen Frauenbild: Die Heldinnen kämpften darum, auch als Ehefrauen berufstätig zu sein.
Entgegen verbreiteter Klischees erfuhr Brüning keine besondere Förderung als Frauenautorin in der DDR. Das Buch belegt, dass sie nicht im Gleichklang mit der Frauenpolitik schrieb, sondern über die Konflikte, die diese hervorbrachte. Oft wurden Ihre Romane als „kleinbürgerlich“ eingestuft. Auf literarische Preise wartete sie bis in die achtziger Jahre. Ihre zahlreichen, zum großen Teil aus den neuen Schichten sich qualifizierender arbeitender Frauen stammenden Leserinnen und einige sensible Verlagslektorinnen haben sie dennoch vierzig Jahre lang zum Publikumsliebling gekürt: Brüning verkaufte in der DDR mehr als eineinhalb Millionen Bücher.
In der Monographie wird nicht nur Brünings Prosa umfassend untersucht, sondern auch ihr ebenso bedeutendes Reportagewerk, das die Prosa „erdete“. Sie dokumentiert auch Brünings Leben und die kulturpolitischen Auseinandersetzungen, denen sie sich stellen musste sowie den damit stark kontrastierenden Zuspruch, den die Autorin durch zahlreiche LeserInnenbriefe erhielt.
Elfriede Brüning (1910-2014). Leben und Werk, Aisthesis Verlag Bielefeld
© 2016 - 35,00 Euro
Hier ein Gespräch über das Buch mit der französischen Kulturhistorikerin Sonia Combe und Sabine Kebir: https://www.youtube.com/watch?v=OIENvv20MWs
Rezensionen zu "Frauen ohne Männer"
Eine Widerstandskämpferin in der Wilhelmstraße (mit Hans Coppi)
IIse Stöbe ist wieder im Auswärtigen Amt! Am 10. Juli 2014 wurde die ehemalige Mitarbeiterin durch Aufnahme in die Gedenktafel gewürdigt Hans Coppi und Sabine Kebir berichten in diesem Buch über eine ungewöhnliche Frau im Widerstand:
Ilse Stöbe, 1911 in Berlin-Lichtenberg geboren, arbeitete seit 1930 bei dem legendären Chefredakteur des Berliner Tageblatts, Theodor Wolff. Dort lernte sie Rudolf Herrnstadt kennen, der sie für eine Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Nachrichtendienst GRU warb. In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre war sie in Warschau als Auslandskorrespondentin für Schweizer und deutsche Zeitungen tätig. In dieser Zeit traf sie den Botschaftsrat Rudolf von Scheliha, der ihr 1940 eine Anstellung im Auswärtigen Amt vermittelte. Als die Gestapo den Namen von Ilse Stöbe in einem Funkspruch aus Moskau entdeckte, wurde sie am 12. September 1942 im Rahmen des Ermittlungen gegen die Widerstandsgruppe »Rote Kapelle« festgenommen, Scheliha etwa sieben Wochen später. Beide wurden vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 22. Dezember 1942 in Plötzensee hingerichtet.
© 2013
VSA, Hamburg 2013 / 2015 – 16,00 Euro
Rezensionen zu "Ilse Stöbe: Wieder im Amt"
Helene Weigels Weg ins asiatische Theater
© 2013
Katalog der von Sabine Kebir konzipierten und kuratierten Ausstellung, die während des Brechtfestivals im Februar in Augsburg 2013 und zwischen März und Oktober 2013 im Brecht-Weigel-Haus in Buckow gezeigt wurde
5,00 Euro
Helene Weigels Weg ins asiatische Theater - Rezensionen
Ruth Berlaus Leben vor, mit und nach Bertolt Brecht
Als mein Gehirn sich spaltete
In Liebe – Haß
Meinte er, ich hätte ihn verraten
„... mich hat es sehr beeindruckt, daß Brecht nicht will, daß ich wegfahre. Unbedingt nicht will, daß ich nun endlich wegfahre. Er weiß, daß ich, durch die Lehrjahre, durch seine Lehre, nun endlich soweit gekommen bin, daß ich alleine [arbeiten] kann, alleine schreiben kann, alleine Regie führen kann, alleine weiter kämpfen kann. Brecht weiß aber auch, daß ich nicht ohne seine Liebe auskomme und wir haben einen Spruch gegründet zwischen uns: et prope et procul [in der Ferne – in der Nähe ...] Ich war ein sogenannter Salonkommunist, fahrend in Professor Lunds Limousine und staunte über die Armut von Kopenhagen bis Florenz, Neapel und Rom. Dann traf ich Brecht und er machte aus dieser verwöhnten, schönen und dummen Person einen Kommunisten [...] Ich kannte Bertolt Brecht schon 2 Jahre, bevor ich meinen ersten Kuß abholte und er war sehr befreundet mit meinem Professor und ich mit Helene Weigel“ [1955]
Um Ruth Berlau (1906-1974), die dänische Freundin und Mitarbeiterin Bertolt Brechts, ranken sich zahllose Gerüchte und Legenden. Sabine Kebir, die schon mehrere erfolgreiche Biographien von Frauen im Umkreis Brechts verfaßte, legt nun eine Biographie Ruth Berlaus vor. Sie entstand auf Grundlage ihrer Berliner und Kopenhagener Nachlässe sowie zahlreicher Zeugenschaften. Kebir betrachtet die gleichermaßen großartige wie tragische Figur der Dänin aus neuen Blickwinkeln. Brecht wurde nicht nur ihr Lehrer, sondern auch ihr Therapeut. Beide ahnten nicht, daß daraus ein verhängnisvoller Kampf entstehen würde und schließlich eine gegenseitige Gefangenschaft. Auch Brecht lernte etwas Wesentliches von Ruth Berlau: extremes Vernunftdenken stößt an Grenzen.
Sabine Kebirs Forschung bietet auch eine faszinierende Sicht auf unbekannte Novellen, Fragmente von Stücken, Filmszenarien und Hörspiele, die von der Kreativität zeugen, die Berlau und Brecht zusammen entfalteten. Was sie lustig fand, beeinflußte ihn.
Editions Lalla Moulati, Algier 2006 - ISBN : 9961-788-06-0
Rezensionen zu "Mein Herz liegt neben der Schreibmaschine"
Helene Weigel. Eine Biographie
© 2000 Aufbau-Verlag Berlin im März 2000, 2. Auflage: Juni 2000, dann Taschenbuch.
Rezensionen zu Helene Weigel - Abstieg in den Ruhm
Elisabeth Hauptmanns Arbeit mit Bertolt Brecht
© 1997 Aufbau-Verlag Berlin, Dez.2000 Taschenbuch
10,00 Euro
Rezensionen zu "Ich fragte nicht nach meinem Anteil"
Roman
© 1991 Morgenbuchverlag, Berlin, (259 Seiten)
Taschenbuch bei dtv 1994 - 8,00 Euro
Een Bovary uit Brandenburg, De Arbeiderspers, Amsterdam, 1996 – 15,00 Euro
Rezensionen zu "Eine Bovary aus Brandenburg"
Algerische Erfahrungen zwischen 1977 und 1992
ECON, Düsseldorf 1993. (320 Seiten), erschien mit einem neuen, zur Aktualität aufschließenden Kapitel: Algerien. Zwischen Traum und Alptraum, 1995 als ECON-Taschenbuch.
1999 und 2000 als Taschenbuch bei ECON-List, München – 15,00 Euro
2004: Französisch: L`Algérie entre rêve et réalité. Témoignage d´une Allemande, Editions Lalla Moulati, Algier, 2004 – 22,00 Euro
Endlich eine Frau aus dem \Vesten, die über arabische Frauenfragen schreibt und gleichzeitig etwas von der arabischen Gesellschaft versteht! Sie heißt Sabine Kebir und hat die algerische Gesellschaft in ihrer ganzen Komplexität erfaßt ... Arnold Hottinger, Neue Zürcher Zeitung
Mit den landesüblichen Einkommen in Dinar lebt ihre Familie ohne Privilegien, konnte jahrelang keine eigene Wohnung finden, die Kinder gingen in öffentliche Schulen. Daher rührt die Eindringlichkeit ihres Berichtes, der sich wohltuend abhebt von manchen bei uns erhältlichen Veröffentlichungen über arabischislamische Gesellschaften... Andrea Nüsse, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Zwischen Traum und Alptraum - Rezensionen
Novellen
Mit vier Grafiken von Rainer Ehrt.
© 1999 Erschienen in der Reihe Beißtexte der Edition Ehrt, Kleinmachnow
15 Euro.
Streit um Bertolt Brechts Partnerbeziehungen
© 1987 Berlin,Buchverlag der Morgen, DDR
(195 Seiten)
10,00 Euro
Lizenzausgabe bei Pahl-Rugenstein,Köln, 1987, Überarbeitete und erweiterte Neufassung, Aufbau-Verlag, Berlin, Weimar 1998 (Anf. Februar 2. Auflage)
Ein akzeptabler Mann - Rezensionen
Verse und Geschichten aus Holland
© 1987 Kinderbuchverlag, Berlin (DDR) - (36 Seiten)
© 1980 Akademie-Verlag, Berlin, DDR
Lizenzausgabe beim Damnitz-Verlag,München (1980)
Die Kulturkonzeption Antonio Gramscis - Rezensionen
Margarete Steffin und Bertolt Brecht
Materialien einer von mir organisierten internationalen Tagung zum 100. Geburtstag M. Steffins, Theater der Zeit, Berlin.
© 2008
Widersprüche damals, Einsprüche heute
Materialien des von mir organisierten Brecht-Dialogs 2004, Theater der Zeit, Berlin.
© 2004
Übersetzung und Herausgabe von Texten Gramscis zu Kultur und Literatur.
© 1983 VSA, (Hamburg)