Eine Widerstandskämpferin in der Wilhelmstraße (mit Hans Coppi)
IIse Stöbe ist wieder im Auswärtigen Amt! Am 10. Juli 2014 wurde die ehemalige Mitarbeiterin durch Aufnahme in die Gedenktafel gewürdigt Hans Coppi und Sabine Kebir berichten in diesem Buch über eine ungewöhnliche Frau im Widerstand:
Ilse Stöbe, 1911 in Berlin-Lichtenberg geboren, arbeitete seit 1930 bei dem legendären Chefredakteur des Berliner Tageblatts, Theodor Wolff. Dort lernte sie Rudolf Herrnstadt kennen, der sie für eine Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Nachrichtendienst GRU warb. In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre war sie in Warschau als Auslandskorrespondentin für Schweizer und deutsche Zeitungen tätig. In dieser Zeit traf sie den Botschaftsrat Rudolf von Scheliha, der ihr 1940 eine Anstellung im Auswärtigen Amt vermittelte. Als die Gestapo den Namen von Ilse Stöbe in einem Funkspruch aus Moskau entdeckte, wurde sie am 12. September 1942 im Rahmen des Ermittlungen gegen die Widerstandsgruppe »Rote Kapelle« festgenommen, Scheliha etwa sieben Wochen später. Beide wurden vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 22. Dezember 1942 in Plötzensee hingerichtet.
© 2013
VSA, Hamburg 2013 / 2015 – 16,00 Euro
Rezensionen zu "Ilse Stöbe: Wieder im Amt"